Wittgenstein Während der FC Ebenau die Tabellenführung übernimmt, zeigt sich der SV Oberes Banfetal bei seiner Heimniederlage einsichtig.
Der 13. Spieltag der Frauen-Kreisliga A fand ohne den SV Schameder statt. Das Team von Jan Philipp Klaus konnte für das Spiel bei Sportfreunde Siegen II krankheitsbedingt nicht genügend Spielerinnen aufbieten. Beide Seiten waren zu einer Neuansetzung bereit, die bis eine Woche nach dem eigentlichen Termin möglich ist. Es fand sich aber keine Schnittmenge bei der Terminsuche, sodass die Partie mit 2:0 für Tabellenführer Siegen gewertet wird,
Hinter den Sportfreundinnen liegt weiter der FC Ebenau, der als einziges heimisches Team gewann. Das B-Juniorinnen-Derby gegen Oberes Banfetal ging klar an Dotzlar, hatte am Ende aber gefühlt zwei Sieger. Die Partien des Wittgensteiner Frauenfußballs im Überblick:
SV Gosenbach – FC Ebenau 1:3 (1:1). Der SV Gosenbach spielte besser als sein neunter Tabellenplatz erwarten ließ. Vor allem in der ersten Hälfte waren die Siegerländerinnen gefährlich und gingen nicht unverdient in Führung. Zwar hatte Ebenau mehr und bessere Einschussmöglichkeiten, konnte aber nicht die gewohnte Effizienz abrufen. Dennoch gelang den Gästen durch Karla Mengel der so wichtige Ausgleich vor der Pause. In der zweiten Halbzeit merkte man den Favoritinnen aus Wittgenstein Umstellungen auf dem Feld und in den Köpfen an.
Der FCE stand nun stabiler, wirkte zielstrebiger. Theresa Womelsdorf brachte ihr Team folgerichtig auf die Siegerstraße (60.), ehe Sonja Feldbusch per Elfmeter den Deckel drauf machte (88.) „Es war ein unangenehmer Gegner. Ich muss meinem Team ein Kompliment machen, weil das Team mit Kampfgeist und Willen eine starke zweite Halbzeit gespielt und sich so den Auswärtssieg verdient hat“, fand FCE-Trainer Sascha Imhof.
SV Oberes Banfetal – TuS Alchen 0:3 (0:1). In der ersten Halbzeit hielt der SVO nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch gut dagegen. Gegen das viertplatzierte Topteam aus Alchen griffen die Hausherrinnen zunächst mutig an und kreierten durch gutes Pressing auch einige Torchancen. „Wir haben uns nur leider nicht belohnt, das 0:1 hat Alchen dann aber auch super rausgespielt. In der zweiten Hälfte war der Gegner einfach besser und hat angefangen Fußball zu spielen“, resümierte SVO-Coach Tobias Reuter insgesamt zufrieden wie einsichtig.
Abseits des Ergebnisses konnte Reuter sich nach Wochen mit teils dünnem Kader wieder über eine gut gefüllte Ersatzbank freuen. Und das zum richtigen Zeitpunkt: Da am kommenden Wochenende spielfrei ist, kann sich der SVO adäquat auf das Derby und letzte Spiel gegen Dotzlar am 3. Dezember vorbereiten.
TSV Saalhausen – TuS Dotzlar 6:0 (2:0). Weil beide Vereine im Tabellenmittelfeld nur ein Gartenzaun trennte, war ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten. Doch Fußball folgt eben nicht der Wahrscheinlichkeit, sondern der Tagesform. Von Beginn stand der TuS Dotzlar neben sich, Trainer Thorsten Gans war bedient: „Leider musste ich unsere schlechteste Saisonleistung mit ansehen. Wir haben die Anfangsphase vollkommen verschlafen und lagen schnell 0:1 hinten.“ Es kam noch dicker: Als sein Team etwas besser ins Spiel fand und Celine Wirth die Chance zum Ausgleich verpasste, musste Isabell Kroh nach einem Foul verletzt vom Platz.
Danach lief für den TuS nichts mehr zusammen, weshalb Gans an einen Klassiker dachte: „Bei einer bekannten Zeitschrift gab es früher immer Noten für die Bundesliga-Spieler. Bei den schlechtesten Spielern stand dann ‚Hat das Geld nicht verdient.‘ Aus dieser Kategorie hatten wir heute auch einige auf dem Feld. Also ganz schnell Mund abputzen und in 14 Tagen besser machen“.
B-Juniorinnen Kreisliga A
TuS Dotzlar – SV Oberes Banfetal 5:0 (1:0). Dotzlar tat sich zunächst schwer und kam bei Dauerregen mit dem eigenen Geläuf nicht zurecht. TuS-Trainer Marcel Zissel, der mit René Surek den abwesenden Steve Dußat an der Seitenlinie vertrat, resümierte: „Die Bälle wurden auf dem Boden schnell, hinzu kamen einige Passfehler. Der Gegner hat es zudem solide verteidigt. Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht zufrieden, mit der zweiten hingegen schon.“
Sein Gegenüber Björn Donges lobte sein Team: „Wir haben gut gespielt. Das 1:0 war sehr unglücklich und wir hätten nach Wiederanpfiff sogar das 1:1 machen können. Nach dem 2:0 sind die Köpfe etwas runtergegangen und wir haben zehn Minuten lang völlig die Ordnung verloren. Dennoch haben wir noch nie so wenig Gegentore bekommen - also alles gut!“ Für den TuS trafen Emely Jolie Riedesel und Catalina Sperschneider jeweils per Doppelpack sowie Kiana Bartels.
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