Algen, Erbsen und Mehlwürmer: Die Ausstellung „Foodprints“ in Dortmund zeigt nachhaltige Lebensmittel und erklärt, warum diese so wichtig sind.
Was essen wir in der Zukunft? Greifen wir irgendwann vielleicht häufiger zum Mehlwurm anstatt zum Fleisch? Mit dieser Frage beschäftigt sich die . Sie ist in der Dasa Arbeitswelt in Dortmund zu sehen. Das ist ein großes Museum. „Foodprints“ ist Englisch und bedeutet übersetzt „Lebensmittelabdruck“.
In der Ausstellung erfährt man viel über das Thema Ernährung. Dabei geht es auch darum, sich , um das Klima zu schützen. Denn um einige Lebensmittel zu produzieren, wird zum Beispiel viel Energie oder Wasser benötigt. Das ist nicht gut für die Umwelt.
Dortmunder Ausstellung ähnelt einem Supermarkt
„Foodprints“ ist eine interaktive Ausstellung. Das heißt, man kann an vielen Stationen etwas ausprobieren. Die Ausstellung ist wie ein Supermarkt aufgebaut. Am Eingang nimmt man sich einen Einkaufskorb. Dann geht es zu den sechs Stationen.
An der Veggie-Burger-Station lernen die Besucherinnen und Besucher zum Beispiel, wie gut vegetarische Burger für Mensch und Klima sind. Ein Burger aus Erbsenprotein hat insgesamt 21 Zutaten. Das ist sehr viel. Fast immer gilt: Je weniger Zutaten, desto klimafreundlicher ist das Produkt. Klimafreundlicher wäre ein Burger aus Kichererbse oder Kidneybohne.
Im „tasteLab“ kann man Mehlwürmer probieren
An der Schokobrunnen-Station gibt es sogar etwas zum Naschen. Hier kann man testen, ob die Schokolade anders schmeckt, wenn man beim Essen entweder Metal- oder Schlagermusik hört. Mittelpunkt der Ausstellung ist das „tasteLab“. Das ist eine Küche, in der nachhaltige Lebensmittel probiert werden können. Der Koch Janek Beau bereitet zum Beispiel Algen- oder einen Erbsendip mit Brot zu.
„Erbsen sind Hülsenfrüchte und sie haben viel Eiweiß. Das braucht der Körper. Erbsen sind also eine gute Alternative zu Fleisch, das auch viel Eiweiß enthält“, erklärt er. Wer mutig ist, der probiert hier auch einen ganzen Mehlwurm oder Mehlwurm-Schokolade. „Die Kinder trauen sich meistens eher, einen Mehlwurm zu essen als ihre Eltern“, sagt Janek Beau. Auch Mehlwürmer liefern sehr viele Proteine.
Die Besucherinnen und Besucher erfahren auch viel über die Geschichte von Lebensmitteln. Etwa wie lange sie haltbar sind oder welche technischen Geräte für die Herstellung benutzt werden. Hat man alles entdeckt, geht es zum Ausgang. Wie im echten Supermarkt gibt es sogar eine Kasse. Dort erhält man einen Kassenbon mit einem Rezept zum Ausprobieren.
Insekten sind in Lebensmitteln erlaubt
In der Europäischen Union (EU), also auch in Deutschland, sind Mehlwürmer und Heuschrecken seit 2021 als Lebensmittel zugelassen. Sie können zum Beispiel als Pulver in Nudeln oder Keksen verwendet werden.
In dieser Woche hat die EU beschlossen, dass auch zu Pulver verarbeitete Hausgrillen und Larven des Getreideschimmelkäfers bald im Essen erlaubt sind. Die Lebensmittelhersteller müssen die Produkte aber kennzeichnen, weil manche Menschen gegen die Insekten allergisch sein könnten.
„Foodprints“ ist noch bis zum 27. August in der Dasa Arbeitswelt Ausstellung zu sehen. Weitere Infos gibt es unter: www.dasa-dortmund.de
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