„Flaschenpost“ heißt das neue Album des Kindermusikers Johannes Stankowski. In seinen Liedern singt er über aktuelle und wichtige Themen.
Seine Gitarre und ein Schreibheft: mehr braucht Johannes Stankowski gar nicht, wenn er eine Idee für ein neues Lied hat. „Ich versuche, den aufgeschriebenen Text mit passenden Tönen und Harmonien zu einem schönen neuen Lied zu formen“, erklärt der Musiker. Das Ergebnis kann man auf seinem fünften Album hören. Das hat Johannes Stankowski jetzt veröffentlicht. Es heißt „Flaschenpost“.
Zum ersten Mal singt der Kindermusiker über nicht ganz so einfache Themen wie Vielfalt, Klimawandel, Freiheit und Diskriminierung. Johannes Stankowski sagt: „Diese Themen in Kinderliedern aufzugreifen, ist für mich logisch. Kinderlieder bieten einen guten Platz, um Werte wie Respekt vor anderen Menschen oder der Erde zu vermitteln.“ Aber die Songs klingen überhaupt nicht traurig oder düster, sondern eher leicht und fröhlich. Das ist dem Musiker sehr wichtig.
Zehn neue Lieder gibt es auf dem Album „Flaschenpost“
Bei jedem Lied versucht der Sänger, sich in die Sicht eines Kindes hineinzuversetzen. Und dabei hat er etwas festgestellt: „Dinge, die für Erwachsene ganz normal sind, sind für Kinder plötzlich in einem ganz anderen Licht und wirken viel intensiver und größer.“
Zehn Lieder gibt es auf dem neuen Album zu hören. Einige haben eine wichtige Botschaft, andere Lieder sind eher lustig und unterhaltsam. Das Wandern in den Bergen sei besonders gut, um die Natur zu genießen, heißt es in „Die beste Therapie“. In „Reibekuchen“ geht es um eine gefeierte Lieblingsspeise.
Johannes Stankowski schreibt seine Lieder auch in Italien auf einem Berg
In „Lieb, wen du liebst“ geht es um Toleranz, also jeden Einzelnen so zu akzeptieren, wie er ist. In dem Lied heißt es dazu: „Nicht jede Bärin braucht einen Bär und genauso muss das sein, weil es sonst ja langweilig wär.“ Im Song „Flaschenpost“ geht es um die Sehnsucht nach der großen weiten Welt und die Neugier auf all die Länder, in denen die Flaschenpost landen könnte. Die Melodien und Texte lassen sich richtig gut mitpfeifen und mitsingen. Da bekommt man schnell einen Ohrwurm.
Die Lieder schreibt der Musiker übrigens nicht nur zuhause. „Wenn ich genug Ideen für neue Lieder habe, fahre ich auf meinen Lieblingsberg nach Meran in Italien und schreibe alle Lieder soweit fertig, dass sie im Studio aufgenommen werden können“, erklärt er.
Johannes Stankowski sagt, dass seine Musik überhaupt nicht in eine Schublade passt. Seine Lieder richten sich nämlich nicht nur an Kinder, sondern auch an Erwachsene. „Musik für Alle“, nennt der Musiker das.
Eine Skaterrampe im Keller
Mit sieben Jahren lernte Johannes Stankowski bei seinem Vater Gitarre spielen. Mit zehn gründete er mit zwei Freunden die erste Band. Mit 13 Jahren fing er an, eigene Lieder zu schreiben. Sein erstes Album für Kinder erschien (auch als Kinderbuch) im Jahr 2015. Da war er 34 Jahre alt.
Für seine Kinder baute er im Keller eine Skaterrampe, falls es mal regnen sollte.
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