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Neues Kochbuch: So kocht man gesund und gut fürs Klima

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Monika Röttgen hat das Buch „Die klimafreundliche Küche“ geschrieben.

Monika Röttgen hat das Buch „Die klimafreundliche Küche“ geschrieben.

Foto: Jakob Studnar / FUNKE Foto Services

Monika Röttgen hat das Buch „Die klimafreundliche Küche“ geschrieben – mit vielen einfachen Rezepten. Fleisch isst sie nicht, Reis eher selten.

Fleisch kommt bei Monika Röttgen nicht auf den Teller. Auch Reis isst sie eher selten. Der Grund: Beides sind keine klimafreundlichen Lebensmittel.

„Die Reisfelder werden beim Anbau geflutet. Das heißt, sie stehen unter Wasser. Dabei entsteht das Gas Methan. Das ist ziemlich schädlich fürs Klima“, erklärt Monika Röttgen. Sie möchte ihr Wissen darüber mit andere Menschen teilen – vor allem auch mit Kindern, Daher hat sie das Buch „Die klimafreundliche Küche“ (Freya, 24,99 Euro) geschrieben.

Ein Mitmach-Buch für die ganze Familie

In dem Buch stehen über 40 vegetarische und vegane Rezepte. „Es ist ein Mitmach-Buch für die ganze Familie. Kinder können ganz leicht helfen, tolle Gerichte zu zaubern“, sagt Monika Röttgen. Für alle Rezepte werden nur klimafreundliche Zutaten verwendet. Das sind Lebensmittel, die hier in der Region angebaut werden oder für die nicht viel Wasser benötigt wird.

Der „Hot Carrot“ (heiße Karotte) ist zum Beispiel eine Alternative zum klassischen Hotdog. Statt des Würstchens kommt eine gedämpfte Möhre in das Brötchen. Auch Chips kann man ganz klimafreundlich und gesund herstellen. Und zwar aus Grünkohl. Das ist ein Gemüse, das im Winter auch hier in NRW geerntet werden kann. Der Grünkohl wird gewürzt und im Ofen gebacken. Kuchen kann man ebenfalls klimafreundlich backen. Statt Ei kommt Apfelmus in den Teig. „Das sind alles keine schweren Rezepte. Man kann damit aber so viel für das Klima tun, weil man auf die anderen Zutaten verzichtet“, sagt die Autorin.

Leitungswasser statt Sprudelwasser trinken

Das gilt auch für Getränke. Statt Sprudelwasser könnte man lieber Leitungswasser trinken. „Sprudelwasser wird mit viel Energie hergestellt und es gibt lange Transportwege. Das ist nicht gut fürs Klima“, erklärt die Expertin.

Monika Röttgen hat noch viele weitere Infos in ihrem Buch aufgeschrieben. Man erfährt wie Lebensmittel angebaut werden oder wie viel Emissionen, also schädliche Gase, bei der Produktion entstehen. Es gibt auch Tipps und Anleitungen, um Spülmittel oder einen Reiniger für den Backofen selbst klimafreundlich herzustellen.

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