Essen. Auch in NRW ist der 1. Mai ein Feiertag. Aber warum ist am "Tag der Arbeit" eigentlich frei? Wir erklären, was es mit dem Feiertag auf sich hat.
- Der "Tag der Arbeit" am 1. Mai ist auch in NRW ein Feiertag.
- Seinen Ursprung hat der Feiertag aber nicht in Deutschland - sondern in den USA.
- Wir erklären die historischen Hintergründe zum Maifeiertag.
Der 1. Mai gehört in Nordrhein-Westfalen zu den gesetzlichen Feiertagen. In diesem Jahr fällt er auf einen Montag. Aber warum ist der "Tag der Arbeit" eigentlich ein Feiertag? Wir erklären, was es historisch damit auf sich hat.
1. Mai ein Feiertag in NRW - wo hat der Feiertag seinen Ursprung?
Der 1. Mai wird auch als "Tag der Arbeit" bezeichnet und ist in vielen Ländern - so auch in Deutschland - ein gesetzlicher Feiertag. Seinen Ursprung hat der Maifeiertag aber nicht in Europa, sondern in den USA. Dort streikten am 1. Mai 1886 Arbeiter in mehreren Städten für die Einführung eines Acht-Stunden-Tages. Im Zuge dieser Streiks und Demonstrationen kam es auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, bei denen einige Menschen starben. Damals war der 1. Mai noch kein Feiertag, die Arbeiter mussten streiken, um an den Demonstrationen teilzunehmen.
Tag der Arbeit in NRW: Arbeiterbewegung schwappt nach Europa
Die Arbeiterbewegung aus den USA schwappte auch nach Europa über. In Deutschland fanden erstmals am 1. Mai 1890 Streiks, Demos und Mai-Spaziergänge statt, mit denen Arbeiter für bessere Bedingungen kämpfen wollten. In diesem Jahr machte die SPD den 1. Mai offiziell zum Tag der Arbeiterbewegung. Die Nationalsozialisten machten den 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag - sie wollten damit die Arbeiter auf ihre Seite ziehen.
Feiertage in NRW: Tag der Arbeit - am 1. Mai wird demonstriert
Auch heute finden am 1. Mai traditionell Streiks und Kundgebungen der Gewerkschaften in NRW und ganz Deutschland statt. Im vergangen Jahr fanden diese erstmals wieder ohne Corona-Einschränkungen statt. Vor allem in Berlin kommt es am 1. Mai immer wieder zu Auseinandersetzungen, Krawall und Randale.
1. Mai als Feiertag: Diese Bräuche gibt es
Rund um den 1. Mai gibt es in Deutschland einige Bräuche und Traditionen.
- Tanz in den Mai (Walpurgnisnacht): Die Bräuche beginnen schon in der Nacht auf den 1. Mai, die auch als "Walpurgnisnacht" bezeichnet wird - ein Fest, bei dem Hexen um das Feuer getanzt haben sollen. Auch heute wird daher noch der "Tanz in den Mai" gefeiert.
- Maibaum: Vielerorts werden zum Start in den Mai traditionell die Maibäume aufgestellt. Der Baum wird geschmückt und dann vor dem Haus der Geliebten abgestellt.
- Maiwanderung: In einigen Regionen Deutschlands zieht es die Menschen am 1. Mai zur Wanderung raus in die Natur - oft mit Bollerwagen und Bier.
- Maifeuer: Auch in NRW werden am 1. Mai teilweise noch Maifeuer angezündet. Sie sollen Dämonen, böse Geister und Hexen vertreiben.
Feiertage 2023 in NRW: Diese gesetzlichen Feiertage gibt es sonst noch
Neben dem 1. Mai gelten folgende Tage in NRW als Feiertag:
- Neujahr: 1. Januar
- Karfreitag: 7. April
- Ostersonntag: 9. April
- Ostermontag: 10. April
- Christi Himmelfahrt: 18. Mai
- Pfingstsonntag: 28. Mai
- Pfingstmontag: 29. Mai
- Fronleichnam: 8. Juni
- Tag der Deutschen Einheit: 3. Oktober
- Allerheiligen: 1. November
- Heiligabend: 24. Dezember
- 1. Weihnachtsfeiertag: 25. Dezember
- 2. Weihnachtsfeiertag: 26. Dezember
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