Bühne

„ComedyArts“-Festival: Clash der Komik-Generationen

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Der eine lässt’s krachen, die andere redet gerne über Themen, die für viele ein Tabu sind: Konrad Stöckel und Lara Ermer sind Teil des diesjährigen „ComedyArts“-Festivals.

Der eine lässt’s krachen, die andere redet gerne über Themen, die für viele ein Tabu sind: Konrad Stöckel und Lara Ermer sind Teil des diesjährigen „ComedyArts“-Festivals.

Foto: imago / Marvin Ruppert / dpa / Montage: Lea Dzionsko

Moers.  Mitte September steht das 47. „ComedyArts“-Festival in Moers an. Präsentieren dürfen sich in der Enni-Eventhalle zahlreiche aufstrebende Talente.

Deutschland braucht Psychotherapeuten, soviel ist bekannt. An dazu notwendigen Lehrkräften mangelt es aber ebenfalls -- entsprechend schwer sind Studienplätze zu bekommen. Und was macht Lara Ermer? Schließt ein Psychologiestudium ab, um später Komikerin und Buchautorin zu werden. Auf der Bühne spricht die aus Fürth stammende 27-Jährige gerne über Dinge, die für viele in der Öffentlichkeit eher tabu sind. Gynäkologenbesuche, die eigene Periode oder Aufklärungsunterricht in Schulen gehören dazu. Das brachte ihr im vergangenen Jahr den Hessischen Kabarettpreis ein – und nun gleich zwei Buchungen für das 47. Internationale „ComedyArts“-Festival in Moers. Zwischen dem 15. und 17. September werden der Komik-Nachwuchs wie auch feste Größen das Publikum in der Enni Eventhalle unterhalten.

Lara Ermer erhält dabei die Ehre, den Samstagabend moderieren zu dürfen. Zur Eröffnung am Freitag ist sie Teil des neuen „Fresh:Friday“, bei dem Nachwuchscomedians und -kabarettisten die Chance erhalten, sich zu präsentieren. Dort trifft Ermer auf eine gute Bekannte: Mit Teresa Reichl bildet sie seit 2018 das Poetry-Slam-Team „Es kann nur beide geben“. Alleine auf der Bühne stellt die Regensburgerin Reichl in Moers Auszüge ihres Debüt-Solos „Obacht, i kann was“ vor.

„Comedy Arts“ Moers: Dieser Comedian ist Special Guest

Den Eröffnungsabend, moderiert von Negah Amiri, komplettieren Gromic, Tony Bauer und der „ComedyArts“-Gästen von früheren dortigen Auftritten bekannte Khalid Bounouar.

ComedyArts in Moers: A-cappella, Wissenschaft und „Rambazamba“

Weit mehr als gute Gags gibt es am Mixabend (14.9.) zu erleben. Wie Khalid Bounouar wird auch das Ensemble iNtrmzzo seine Rückkehr feiern. Die Niederländer stellen ein A-cappella-Gesangsprogramm vor, in dem humorvolle Einlagen nicht zu kurz kommen. Akrobatik und Artistik präsentiert das Kabaret Kalashnikov mit Mitgliedern aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Und dann wäre da noch ein „Rambazamba – Eine CrossO(u)verTüre“ genanntes Überraschungspaket. Kabarettist Robert Griess, Schauspielerin Karina Syndicus, Visualist Aaron Kröger und die Moerser Coverband Der Herrensalon kommen auf der Bühne zusammen und bieten ein gemeinsames, noch nie zuvor gezeigtes Programm dar.

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Auch am dritten Abend erwartet die Gäste ein Genre-Mix. Ralf Senkel stellt sein Comedy-Soloprogramm „Der hat gesessen!“ vor, Veteranin Mirja Boes und ihre Band, die Honkey Donkeys, unterhalten mit Teilen des aktuellen Tourformats „Heute Hü und morgen auch!“. Die grauen Zellen werden zum Ende ebenfalls massiert. Wissenschaftler, Entertainer und Albert-Einstein-Gedächtnis-Frisurenträger Konrad Stöckl zeigt dem Publikum spannende Experimente. Ganz getreu dem Motto: „Wenn’s zischt und kracht, wird auch gelacht.“

„Comedy Arts“, 15.-17.9., Fr 20 Uhr, Sa 19 Uhr, So 18 Uhr (Einlass 60 Min. vorher), Enni Eventhalle, Filderstr. 140, Moers. Tageskarten ab 34 €, Festivalticket 89 €. Mehr Info: comedyarts.de.

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