Konzertabend

„Heart To Heart“: Große Stimmen im Düsseldorfer Capitol

| Lesedauer: 3 Minuten
Kelvin Jones ist Teil des ersten „Heart To Heart“-Abends im Capitol.

Kelvin Jones ist Teil des ersten „Heart To Heart“-Abends im Capitol.

Foto: Lars Heidrich / FUNKE Foto Services

Düsseldorf.  Bei „Heart To Heart“ spielen und erklären Songwriter ihre liebsten Lieder. Mit dabei sind neben Pohlmann und Kelvin Jones zwei US-Amerikaner.

Es wird ein Experiment: Vier Singer/Songwriter, die sich zuvor noch nie in gemeinsamer Konstellation begegnet sind und teils nicht einmal die Sprache der anderen verstehen, spielen nacheinander Songs und erklären ihre Hintergedanken zum jeweiligen Stück. Das gibt’s am 29. August im Düsseldorfer Capitol zu erleben, unter dem Namen „Heart To Heart“. Simon Kiel vom Veranstalter Semmel Concerts erklärt: „Das ist ein ganz neues Format, dass wir nach dem Vorbild der US-Reihe ‚In The Round‘ und den Bühnenabenden im legendären Bluebird Café in Nashville nun nach Deutschland holen und hier etablieren wollen. Die Künstler gehen rein in die Entstehungsgeschichten der Songs, erzählen von ihren Intentionen und Emotionen.“

Bei der Premiere treffen Ingo Pohlmann, der aus „Sing meinen Song“ bekannte Kelvin Jones sowie die US-Musiker Jackson Dean und Breland aufeinander, im Vorprogramm sorgen die ebenfalls aus den Staaten stammenden Country-Sängerinnen Brooke Eden und Avery Anna für weibliche Präsenz.

„Heart To Heart“: US-Sänger Breland verspricht Lieder zum Weinen und Tanzen

Im Hauptprogramm wird jeder der vier Künstler jeweils vier Songs akustisch darbieten, was vor allem für den aus New Jersey stammenden Breland eine Herausforderung werden könnte. Schließlich greift er in seiner Musik stark auf Hip-Hop-, R&B- und Gospel-Elemente, sprich: Computer-Beats, zurück. Er weiß: „Das wird ganz schwierig. Noch weiß ich nicht, wie ich meine Stücke spielen werde. Ich habe Songs, die dich zum Weinen bringen, ich habe Songs, die dich zum Tanzen bringen. Das wird darauf ankommen, wie ich die Atmosphäre vor Ort deute, worauf die Leute richtig Lust haben.“

Sowohl für den 28-Jährigen als auch für Country-Barde Jackson Dean (22) werden es die ersten regulären Auftritte in Deutschland. „Der Gedanke, dass so weit weg von zuhause Menschen kommen, um uns spielen zu sehen … das wiegt wirklich schwer“, sagt der Musiker aus Nashville.

Daniel Gerard Breland, wie der Künstler mit vollem Namen heißt, macht sich hingegen eher Gedanken um hiesige kulinarische Vorzüge: „Ich muss aufpassen, dass ich von dem ganzen guten deutschen Bier nicht zu viel zunehme.“

Ingo Pohlmann sorgt sich unterdessen um eine etwaige Sprachbarriere, wie er zugibt: „Mein Englisch is not so very well, aber ich glaube, wir können da alle drüber lachen. Ich glaube, das wird ein Sprach-Slalom.“ Klar ist allerdings: Niemand, egal ob auf der Bühne oder im Publikum, wird vor Verständnisprobleme gesetzt. Alle Erzählungen der vier Protagonisten über ihre Songs sollen in Deutsch und Englisch erklärt bzw. übersetzt werden.

Pohlmann weiß: Ein Lied muss ins Set

Welche Stücke erklingen, bleibt eine Überraschung. Nur Pohlmann, mit 51 Jahren der Veteran im Aufgebot, hat sich, nicht ganz frei von Selbstironie, schon auf ein Lied festgelegt: „’Wenn jetzt Sommer wär‘ muss natürlich mit rein. Schließlich bin ich ein One-Hit-Wonder.“

Heart To Heart, 29.8., 20 Uhr, Capitol, Erkrather Str. 30, Düsseldorf. Karten ab ca. 40 €.

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