Warnfunktion

Corona-Warn-App kann nun nicht mehr vor Infektion warnen

Die Warnfunktion der Corona-Warn-App ist nun außer Kraft. Die App wird erst einmal in einen "Schlafmodus" versetzt.

Die Warnfunktion der Corona-Warn-App ist nun außer Kraft. Die App wird erst einmal in einen "Schlafmodus" versetzt.

Foto: dpa

Berlin.  Lediglich bis zum 30. April kann man andere Personen noch über die Corona-Warn-App warnen. Dann geht die App in einen "Schlafmodus".

Bei der millionenfach genutzten Corona-App des Bundes geht am 30. April 2023 die Funktion mit gegenseitigen Warnungen zu Ende. Ab diesem Montag ist es nicht mehr möglich, andere nach einem positiven Test zu warnen und eine rote Warnanzeige nach "Risikobegegnungen" zu erhalten, wie das Bundesgesundheitsministerium angekündigt hatte.

Im Mai sollen die Systeme dann dafür vorbereitet werden, bestimmte Funktionen zum 1. Juni in einen „Schlafmodus“ zu versetzen. Auf regelmäßige Aktualisierungen der App soll verzichtet werden. Man kann sie aber auf dem Handy behalten, um damit zum Beispiel weiter elektronische Impfzertifikate zu nutzen.

Corona-Warnapp: Bestimmte-App-Funktionen gehen in den "Schlafmodus"

Sollte sich die Pandemie-Lage wieder ändern, könne die App zeitnah aus diesem "Schlafmodus" geweckt und angepasst werden, sagte ein Sprecher. Die laufenden Verträge mit den Dienstleistern SAP und T-Systems enden zum 31. Mai. Bereits Ostern waren die letzten bundesweit geltenden Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie ausgelaufen

Insgesamt gab es nach Angaben der App-Macher gut neun Millionen Menschen, die nach einem positiven Test mithilfe der App mehr als 270 Millionen Warnungen ermöglichten. Seit dem Start am 16. Juni 2020 sei die App mehr als 48 Millionen mal heruntergeladen worden, bis zu 35 Millionen hätten die Anwendung aktiv genutzt. Dabei wurden Abstand und Begegnungsdauer von Smartphones mit installierter App ermittelt. (red/dpa)

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