Alle zwei bis sieben Jahre kommt das Wetterphänomen El Niño zurück. Es könnte für neue Hitzerekorde und extremen Starkregen sorgen.
Das Wetterphänomen El Niño, das zu verstärktem Extremwetter führen kann, hat nach Angaben der US-Ozeanografie- und Wetterbehörde NOAA begonnen. „El-Niño-Konditionen sind präsent und dürften sich Richtung Winter schrittweise verstärken“, erklärte die NOAA am Donnerstag. Ein Auftauchen des Wetterphänomens, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist, war seit einiger Zeit erwartet worden.
- Lesen Sie auch: Hitze & Dürre 2022: So viele Menschen starben in Deutschland
El Niño tritt alle zwei bis sieben Jahre auf und kann die globalen Temperaturen zusätzlich erhöhen. Das Wetterphänomen führt meist zu starker Trockenheit in Australien, Indonesien und Teilen Südasiens, während es in einigen Regionen Afrikas und Südamerikas, im Süden der USA und in Zentralasien für stärkere Niederschläge sorgt. El Niño war zuletzt in den Jahren 2018 und 2019 aufgetreten.
- Interaktive Karte: So wird der Klimawandel das Leben in Ihrer Region ändern
- "Google Earth": Diese Funktion zeigt die Klimakrise im Zeitraffer
- Klimaschutz: Habecks neuer Plan für eine „grüne“ Industrie
- Ernährung: Wie durch Fleischverzicht die Klimaziele erreicht werden könnten
- Klimawandel im Meer: Katastrophale Zustände in der Tiefe sorgen für Massensterben
NOAA-Expertin Michelle L'Heureux erklärte, der Klimawandel könne die Auswirkungen von El Niño verstärken, teilweise aber auch abmildern. So könnte das Wetterphänomen zu neuen „Rekordtemperaturen“ in jenen Gegenden führen, in denen bereits überdurchschnittliche Temperaturen herrschten. (lro/AFP)
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Panorama