Digitalisierung

Haus der Geschichte zeigt Handy von Angela Merkel

Der sprechende NAO-Roboter „Robin“ kann Kindern im Vorschulalter beim Erlernen einer Zweitsprache helfen. Das zeigt 2016 bis 2018 ein internationales Projekt der Universität Bielefeld - zu sehen im Haus der Geschichte in Bonn.

Der sprechende NAO-Roboter „Robin“ kann Kindern im Vorschulalter beim Erlernen einer Zweitsprache helfen. Das zeigt 2016 bis 2018 ein internationales Projekt der Universität Bielefeld - zu sehen im Haus der Geschichte in Bonn.

Foto: Stiftung Haus der Geschichte/Punctum/Alexander Schmidt

Bonn.  Die Digitalisierung ist reif fürs Museum: Erstmals beleuchtet das Haus der Geschichte das World Wide Web, Big Data und Künstliche Intelligenz.

Mit mehr als 400 Objekten, Fotos und interaktiven Medienstationen lässt das Haus der Geschichte in Bonn die tiefgreifenden Auswirkungen der Digitalisierung in Deutschland Revue passieren. Zu den Exponaten gehören unter anderem ein Handy von Angela Merkel und das Originalmanuskript für eine Rechenmaschine, mit dem der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz 1701 sein binäres Zahlensystem erläuterte. Die Umwandlung analoger Informationen in einen Binärcode bildet die Grundlage der Digitalisierung. Die Ausstellung schlägt den Bogen bis zum Digitalisierungsschub durch die Corona-Pandemie.

Die Anfänge der Digitalisierung waren gerade in Deutschland auch von Skepsis begleitet. Der DGB verbreitete 1979 ein Plakat, auf dem unter der Überschrift „Kleine Ursachen - große Wirkung“ ein Mikroprozessor zwischen zwei Frauenfingern zu sehen war. „So sieht ein Arbeitsplatz-Killer aus“, hieß es dazu. Und weiter: „Verharmlosend redet man vom „technischen Fortschritt“. Im Klartext heißt das nichts anderes als: Tausende von Arbeitsplätzen werden wegrationalisiert.“ (dpa)

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Panorama