Ausfälle und Verspätungen

Fan-Randale im Hauptbahnhof Essen - vier Polizisten verletzt

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Essen.  Fans von Ahlen und Münster waren in Essen zufällig aufeinander getroffen. Wegen der Auseinandersetzung war der Hauptbahnhof länger gesperrt.

Eine Auseinandersetzung unter rivalisierenden Fußballfans hat seit dem späten Samstagnachmittag den Bahnverkehr im Ruhrgebiet massiv gestört. Am Essener Hauptbahnhof waren gegen 17.30 Uhr Anhänger der beiden West-Regionalligisten Preußen Münster und Rot Weiss Ahlen aufeinander getroffen und hatten sich teilweise auch auf den Gleisen eine Schlägerei geliefert. Das sorgte für Zugausfälle und Verspätungen im Regional- und Fernverkehr. Während des Einsatzes war der Essener Hauptbahnhof gesperrt.

Die Fans waren auf der Rückreise von ihren Auswärtsspielen. Münster hatte bei der U23 von Fortuna Düsseldorf gespielt, Ahlen war am Samstag bei Rot-Weiß Oberhausen zu Gast. Die Züge aus Düsseldorf und Oberhausen hatten nach Polizeiangaben fast zeitgleich in Essen gehalten.

Fan-Auseinandersetzung im Hauptbahnhof Essen: Vier Polizisten werden verletzt

Wie die Bundespolizei berichtet, waren etwa 180 Fans an der Auseinandersetzung beteiligt, bei der laut Polizei-Einsatzbericht auch Dosen und Flaschen geworfen wurden. Als Bundespolizisten die beiden Lager trennen wollten, wurden vier Beamte so schwer verletzt, dass sie nicht mehr dienstfähig waren.

Unterstützt wurde die Bundespolizei von der Essener Polizei, die zudem Verstärkungskräfte aus den Nachbarstädten angefordert hatte. Gemeinsam gelang es den Einsatzkräften schließlich, die beiden Gruppen zu trennen und körperliche Auseinandersetzungen zu verhindern. Anhänger von Rot-Weiss Essen, deren Klub am Samstagnachmittag gegen den FSV Zwickau gespielt hatte, waren nicht an der Auseinandersetung beteiligt, so die Polizei.

Erst am Abend wurde die Sperrung des Essener Hauptbahnhofs wieder aufgehoben und einzelne Züge konnten den Essener Hauptbahnhof wieder anfahren. Die Deutsche Bahn teilte zunächst mit, Fernverkehrszüge würden zurückgehalten. Es gebe Ausfälle und Verspätungen. Am späteren Abend hieß es, Fernverkehrszüge würden nach Möglichkeit umgeleitet - und nicht an den Hauptbahnhöfen in Essen und Bochum halten. Gegen 21.30 Uhr twitterte die Bahn schließlich: „Polizeieinsatz Essen Hbf abgeschlossen. Weitere Fernverkehrszüge fahren wieder auf geplantem Weg.“. (mh mit juh)

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