Champions League

Zittern und Bangen: Drei deutsche Endspiele in der Champions League

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Frankfurts Torwart Kevin Trapp mit Eintacht-Adler Attila.

Frankfurts Torwart Kevin Trapp mit Eintacht-Adler Attila.

Foto: dpa

Essen.  Für Eintracht Frankfurt, RB Leipzig und Bayer Leverkusen geht es an diesem Dienstag und Mittwoch um den Verbleib im europäischen Wettbewerb.

Für den FC Bayern ist das letzte Gruppenspiel der Champions League gegen Inter Mailand an diesem Dienstag (21 Uhr/AmazonPrime) tabellarisch nicht mehr bedeutend: Die Münchener stehen bereits als Gruppensieger und Achtelfinal-Teilnehmer fest. Inter hat den Einzug in die K.o.-Phase als fixer Tabellenzweiter ebenfalls geschafft. Auch Borussia Dortmund ist der Platz als Gruppenzweiter im Spiel beim FC Kopenhagen am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) nicht mehr zu nehmen. Langweilig? Keineswegs, denn die drei weiteren deutschen Klubs stehen vor Gruppen-Endspielen.

Eintracht Frankfurt tritt am Dienstag, begleitet von Tausenden Anhängern, bei Sporting Lissabon an (21 Uhr/DAZN). „Es wäre historisch, wenn uns der Einzug gelingen würde“, sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann. „Endspiele“, betont Nationaltorhüter Kevin Trapp, „können wir“. Solch ein „hop oder top lieben wir“, ergänzt Hellmann. Von Platz eins bis vier ist für den Europa-League-Champion in Gruppe D noch alles möglich. Sicher ist nur: Ein Sieg reicht fürs Achtelfinale und einen finanziellen Millionenregen. Bei Remis und Niederlage gäbe es als Drittplatzierter den Abstieg in die Europa League oder als Vierter gar das internationale Aus. Für Letzteres müsste Olympique Marseille zeitgleich gegen Tottenham Hotspur gewinnen.

Für Bayer Leverkusen geht es nur um den Trostpreis

Die Ausgangslage für RB Leipzig ist am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) etwas komfortabler: Ein Sieg oder ein Unentschieden in Warschau gegen das ukrainische Team von Schachtjor Donezk, und Leipzig steht im Achtelfinale. Doch auch hier würde eine Niederlage den Absturz in die Europa League bedeuten. „Uns ist bewusst, dass wir eine gute Leistung brauchen, aber die brauchen wir im Moment alle drei Tage“, sagt Leipzigs Abwehrchef Willi Orban.

Für das in der Bundesliga strauchelnde Team von Bayer Leverkusen soll zumindest der Trostpreis her. Ein Weiterkommen in der Königsklasse ist nicht mehr möglich, nun ist das Überwintern in der Europa League das Ziel. Trainer Xabi Alonso fordert deshalb heute im Spiel gegen den FC Brügge (18.45 Uhr/DAZN) unmissverständlich „Vorfreude, Energie und Intensität“ ein. „Für alle ist es wichtig, wir wollen weiter in Europa bleiben. Für das Prestige, für die Fans“, appellierte der Spanier.

Die Rechnung für Bayers Überwintern im Europapokal sieht so aus: Schützenhilfe vom FC Porto im Parallelspiel gegen Atlético Madrid ist von Nöten. Bayer muss gewinnen, und Atlético darf nicht über einen Punkt hinauskommen. Oder: Die Rheinländer holen einen Punkt, und Atlético verliert. Kein Grund aber für Alonso, während des Spiels auf seinem Smartphone Infos einzuholen: „Ich werde nicht auf Atlético schauen“, bekräftigt er.

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