Oestrich. Die Elf von Christian Hampel zeigt beim 2:0-Heimsieg über Wiemelhausen eine ausgezeichnete Mannschaftsleistung.
Auf einen Heimsieg gegen Concordia Wiemelhausen hatten sie im Lager des FC Iserlohn natürlich geschielt – schließlich setzte sich der FCI schon im Hinspiel mit 3:0 durch. Doch niemand hätte vorherzusagen gewagt, dass sich die Bochumer beim Wiedersehen im Willi-Vieler-Stadion nicht eine ernstzunehmende Torchance erspielen würden. Nicht nur das war beim 2:0-Erfolg der Hampel-Elf bemerkenswert.
Für die Zuschauer quälend lange 17 Minuten dauerte es, bis der erste Torschuss abgegeben wurde. Wiemelhausens Ozan Simsek brachte das Tor von Daniel Dreesen aber nicht ernsthaft in Gefahr. Iserlohn tat sich bis dahin schwer. Die Defensive Grundordnung stimmte zwar, gegen die hoch stehenden Gäste ging aber auch nicht viel nach vorne. Die Räume im Mittelfeld waren zu eng, auch über Einzelaktionen ging zunächst wenig. Es war ein Geduldsspiel, an dem sich die Hausherren beteiligen mussten.
Übersicht von Beilfuß knackt Bochumer Abwehrriegel
Erster Höhepunkt im Offensivspiel war ein feiner Pass von Pascal Beilfuß auf Sebastian Schmerbeck, der am linken Flügel lauerte, marschierte und schließlich flankte, ohne dass im Sturmzentrum jedoch ein Abnehmer bereitgestanden hätte. Aber: Jetzt wussten die FCI-Spieler, wie sie die Concordia knacken können. Vier Minuten danach bewies Beilfuß wieder sein gutes Auge und bediente Kapitän Lukas Lenz, der von links in den Strafraum lief und mit seinem Schuss ins lange Eck für das Führungstor sorgte. Etwas Glück war dabei, weil der Innenpfosten mit im Spiel war, aber dieses Glück hatte sich der FCI erarbeitet.
Ähnlich das Bild zu Beginn der zweiten Halbzeit: Aufregende Szenen blieben zunächst aus, bis der Ball doch in den Wiemelhausener Strafraum gelangte und dort für reichlich Orientierungslosigkeit sorgte. Lenz behielt den Überblick und drückte den Ball zum 2:0 über die Linie. Gemeinsam mit Dean Müsse, Philipp Herder und Nikolas Friedberg stürmte Lenz auf die eigene Bank zu um den Treffer mit Christian Hampel zu bejubeln. 34 Minuten waren noch zu spielen – Zeit genug für die Concordia, am Ergebnis noch etwas zu drehen. Gästetrainer Jürgen Heipertz brachte drei frische Kräfte gleichzeitig und tatsächlich verlagerte sich das Spielgeschehen etwas in die Iserlohner Hälfte, aber Dean Müsse, Anjo Wilmanns und Philipp Herder stellten sich auf die neue Situation sofort ein. An diesem hochkonzentrierten Bollwerk gab es kein Vorbeikommen. Valentin Wilke und Schmerbeck vergaben gegen Ende des Spiels noch Chancen zum 3:0. Doch so deutlich unterlegen war Wiemelhausen nun auch wieder nicht.
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