Eishockey

Roosters mit knapper Niederlage gegen souveräne DEG

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Daniel Fischbuch erzielte in Iserlohns Drangphase im ersten Drittel die DEG-Führung.

Daniel Fischbuch erzielte in Iserlohns Drangphase im ersten Drittel die DEG-Führung.

Foto: Jonas Brockmann

Iserlohn.  Durch eine 1:2-Niederlage im NRW-Duell gegen die Düsseldorfer EG kassierten die Iserlohn Roosters einen Rückschlag im Kampf um die Playoff-Ränge.

Das Westderby hätte ein Festtag für die Roosters werden können. Chris Brown feierte seinen 32. Geburtstag, Tim Bender absolvierte sein 400. DEL-Spiel und John Broda lief zum 100. Mal für die Sauerländer in der DEL auf.

Greg Poss setzte gegen die Düsseldorfer EG auf das gleiche Line-Up, das sich erfolgreich gegen den amtierenden Meister aus Berlin durchgesetzt hatte. Und das begann mit der gleichen Energie wie gegen die Eisbären. Energiegeladen war auch die prall gefüllte Eissporthalle am Seilersee.

Entsprechend druckvoll startete Iserlohn in die Partie und verbuchte durch Casey Bailey in Überzahl die erste Möglichkeit. Kaspars Daugavins konnte seinen Tanz gegen Zitterbart auch nicht verwerten. Angepeitscht von den Rängen bestimmten die Roosters das Geschehen ohne jedoch ergebnistechnisch davon zu profitieren, da auch Émile Poirier die Scheibe nach seinem Break nicht an DEG-Goalie Haukeland vorbeibrachte. Als beide Teams mit einem Spieler weniger agierten, zogen die Gäste ihren Vorteil aus der besseren individuellen Qualität. Fischbuch hatte nach Eders Pass viel Platz und platzierte die Scheibe an Jenike vorbei. Mal wieder waren die Roosters für das Auslassen ihrer Torchancen bestraft worden.

Düsseldorf erwischte den besseren Start ins zweite Drittel und kaufte den Hausherren über weite Strecken mit aggressiven Forchecking den Schneid ab. Andreas Jenike verhinderte gegeben Gogulla und Blank nach einem Cornel-Patzer, dass sein Team früh in einen höheren Rückstand geriet. Offensiv fanden seine Vorderleute dagegen kaum statt. Zumindest bis zur 29. Minute. Im Powerplay fälschte Poirier einen Bailey-Schuss zum überraschenden Ausgleich ab. Weil die Scheibe wieder aufs Eis herausgesprungen war, zogen die Schiedsrichter den Videobeweis heran. Dort zeigte sich, das die Scheibe von der Mittelstange abgeprallt war.

Der Treffer sorgte jedoch nicht den erhofften Aufwind bei den Roosters. Die Gründe lagen hauptsächlich in Düsseldorfs aggressiven Forechecking, mit der sie Iserlohn in Schach hielten. Jenike sorgte dafür, dass die Blau-weißen durch Gogulla und Kousa nicht wieder ins Hintertreffen gerieten. „Wir müssen den Puck besser in der eigenen Zone kontrollieren. Wir dürfen dort aber nicht soviel Zeit verbringen und müssen die Scheibe einfacher aus unserem Drittel bringen“, verriet Sven Ziegler in der Rezept für den Schlussabschnitt.

Dort gelang den Roosters auch die Umsetzung. Wie im ersten Drittel übten sie mächtig Druck auf die DEG aus. Anthony Rech vergab dabei seine Großchance zur Führung. Nach einem Break war sein Abschluss zu schwach. Was auch für das Powerplay im Anschluss galt. Nach überstandener Unterzahl sorgte Düsseldorf dann für die Entscheidung. Zitterbart zirkelte die Scheibe von der blauen Linie an Jenike vorbei. Zwei Gelb-rote hatten ihn erfolgreich die Sicht genommen.

In der Schlussphase machte es Düsseldorf souverän, die Festtagsstimmung in der Eissporthalle war dahin.

Tore: 0:1 (15:59) Fischbuch (Eder), 1:1 (28:07) Poirier (Bailey, Daugavins/5-4), 1:2 (55:02) Zitterbart (Fischbuch)

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