Fußball

Zur Halbzeit: Spannung in allen Fußballligen

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Spieler des FC Iserlohn freuen sich über eines ihrer Tore. Wird am Ende der Saison vielleicht noch der Aufstieg bejubelt?

Die Spieler des FC Iserlohn freuen sich über eines ihrer Tore. Wird am Ende der Saison vielleicht noch der Aufstieg bejubelt?

Foto: Dennis Echtermann / IKZ

Iserlohn  Die Hinrunde der Fußballsaison 23/24 endete am Sonntag. Grund genug, die Lage in den überkreislichen Ligen zu beleuchten.

29 Punkte genügten Oberliga-Absteiger TuS Erndtebrück zur Herbstmeisterschaft in der Fußball-Westfalenliga. Mit dieser Ausbeute wären die Siegerländer in der vergangenen Saison lediglich Vierter gewesen und hätten die Tabellenspitze nur mit dem Fernglas noch erkennen können. Oben thronte mit 39 Zählern der FC Brünninghausen, der ja dann auch sein Meisterstück machte. Und nur sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf den Achten, den ambitionierten SV Wacker Obercastrop. Kräftig mit mischt in diesem breiten Verfolgerfeld der FC Iserlohn mit starken 25 Zählern.

Auch das Feld der Landesliga mit Borussia Dröschede liegt so eng beieinander wie lange nicht mehr. Nur vier Punkte Vorsprung beträgt der Vorsprung der Sportfreunde Ostinghausen (33 Zähler), die sich den Durchmarsch von der Bezirks- in die Westfalenliga auf die Fahne geschrieben haben, auf den BSV Menden, der Vierter ist. Dazwischen die beiden Hagener Klubs, die SpVg. 11 und der SV Hohenlimburg 10, der nur aufgrund der um acht Treffer schlechteren Tordifferenz mit Platz zwei vorliebnehmen muss. Auch wenn viel zusammenkommen muss, damit die Borussia (24 Punkte) noch ins Aufstiegsrennen eingreifen kann: Das Plus von neun Punkten gegenüber dem 15. Spieltag des Vorjahres lässt die Verantwortlichen auf der Emst viel ruhiger schlafen.

Sorge und Tristesse in den Bezirksligen

Kein erfreulicher Zwischenstand ist die Lage in den Bezirksligen: Die SG Hemer liegt nur drei Punkte oberhalb der Abstiegsplätze, hat aber noch ein Nachholspiel in der Hinterhand – und das wird am Samstag in der heimischen Overhoff-Arena gegen den SV Affeln bestritten, der den ersten Abstiegsplatz belegt. Die Halbzeitbilanz könnte also etwas freundlicher gestaltet werden. Dass das Feld in der Bezirksliga 6 relativ weit auseinander gezogen ist, bedeutet für den SC Hennen nichts Gutes. Neun Punkte beträgt der Rückstand des Schlusslichts auf das rettende Ufer. Spannend wird es trotzdem: Die Zebras dürfen zwölf Heimspiele gegenüber drei Partien in der Fremde bestreiten. Die Basis für eine Aufholjagd?

Frauen sorgen ausnahmslos für Freude

„Spannung muss nicht sein“, werden sich die Frauen des FC Iserlohn denken – sind sie mit sechs Punkten Vorsprung doch Herbstmeisterinnen der Westfalenliga. Das waren sie zwar auch vor einem Jahr, damals betrug der Vorsprung aber nur einen Zähler auf den späteren Meister SSV Rhade. Im Vergleich zu 22/23 sind die Naujoks-Schützlinge jetzt noch ungeschlagen.

Noch nicht endgültig zu bewerten ist die Hinrunde in der Frauen-Landesliga. Borussia Dröschede kann vom TV Brechten noch auf Platz drei verdrängt werden, gute Karten hat Aufsteiger SF Sümmern im Kampf um den Klassenerhalt. Ähnlich ist die Lage in der Frauen Bezirksliga: Der FC Iserlohn II steht aktuell ganz oben, die nur zwei Punkte schlechter gestellten TuS Herscheid und FC Fleckenberg/Grafschaft haben aber noch ein Spiel in der Hinterhand.

Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Iserlohn Hemer Letmathe