Eishockey

Iserlohn Roosters: Jetzt geht’s tatsächlich um die Play-offs

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Kräfte sammeln: Travis Ewanyk und die Iserlohn Roosters können nach dem Sieg gegen Krefeld tatsächlich noch die Play-offs erreichen.

Kräfte sammeln: Travis Ewanyk und die Iserlohn Roosters können nach dem Sieg gegen Krefeld tatsächlich noch die Play-offs erreichen.

Foto: Jonas Brockmann / Imago

Iserlohn.  Mit einem 5:2-Sieg gegen Krefeld erledigten die Iserlohn Roosters ihre Hausaufgaben. Am Sonntag gibt es ein Fernduell um Tabellenplatz zehn.

Torwart Andy Jenike sprach später darüber, dass dieser Ausruf „die Halle fast zum Platzen gebracht“ habe. Aber es war wohl nicht nur die Freibier-nach-dem-Spiel-Ankündigung, welche die Stimmung in der Eishalle am Seilersee rund zehn Minuten vor dem Ende des Heimspiels der Iserlohn Roosters gegen die Krefeld Pinguine anheizte. Dass die Roosters mit 5:2 führten, was auch der Endstand war, trug ebenso zur typischen Eishöllen-Atmosphäre bei – denn dieser Sieg eröffnet die Möglichkeit, das Saisonende hinauszuzögern.

Roosters: Fernduell am Sonntag

Im Fernduell kämpfen die Iserlohn Roosters am Sonntag gegen die Kölner Haie um Rang zehn der Deutschen Eishockey Liga und damit einen Platz in der ersten Play-off-Runde. Gewinnen die Roosters in München mit drei Punkten und bleiben die Haie gegen Ingolstadt ohne Zähler – verlängert sich die Saison für Iserlohn, das mit einem Heimsieg gegen die Krefeld Pinguine seine Hausaufgaben erledigte.

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„Natürlich müssen einige andere Teams mitspielen, aber darauf haben wir keinen Einfluss. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und beide Spiele gewinnen. Nur dann könnte es überhaupt noch klappen“, sagte Kurt Kleinendorst, Trainer der Roosters, vor dem Spiel gegen die bereits als Absteiger feststehenden Pinguine. Entsprechend engagiert starteten die Sauerländer in ihren grünen Schützenfest-Trikots und gingen bereits in der 5. Minute mit 1:0 in Führung. Ryan O’Connor nutzte eine Überzahl.

Powerplay funktioniert

In der Folge entwickelte sich aber eine ausgeglichene Partie, in der sich Krefeld mit einer ordentlichen Leistung vorerst vom Seilersee verabschiedete. Ebenfalls in Überzahl glich Robert Sabolic für die Gäste zum 1:1 aus (11.). Casey Bailey, dessen Vertragsverlängerung um ein Jahr vor dem Heimspiel gegen Straubing am Mittwoch bekannt gegeben worden war, schoss Iserlohn 14 Sekunden vor der ersten Drittelpause mit dem Tor zum 2:1 wieder in Führung. Auch dieser Treffer fiel während eines Powerplays.

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Und diese Serie hielt. Denn den Ausgleich zum 2:2 markierte erneut Robert Sabolic, während Iserlohns Sven Ziegler auf der Strafbank saß (36.). Kurze Zeit später schlugen die Gastgeber in Gleichzahl aber zurück. Brent Raedeke schaltete vor dem Krefelder Tor am schnellsten und erzielte die erneute Führung für die Roosters (38.). Als Casey Bailey zum 4:2 traf (44.), war die Krefelder Gegenwehr gebrochen. Eric Cornel (47.) stellte den Endstand her.

Schützenfest-Feeling

Passend zu den Schützenfest-Sondertrikots spielte die Hallenregie in der Schlussphase bei Unterbrechungen Preußens Gloria oder Auf der Vogelwiese – die über 4500 Fans waren aus dem Häuschen. Und nicht nur die. „Die Kulisse war der Wahnsinn“, sagte Roosters-Torwart Andy Jenike: „Jetzt hoffen wir, dass wir das wiederholen können.“

Iserlohn Roosters: "Können ein Riesendingen schaffen"
Iserlohn Roosters- Können ein Riesendingen schaffen

Heißt: Am Sonntag soll mit dem Einzug in die erste Play-off-Runde etwas fast Verrücktes erreicht werden. „Die Saison war sehr durchwachsen. Immer wieder hatten wir irgendwelche Knüppel zwischen den Beinen. Es war eine frustrierende Saison“, sagte Jenike: „Am Sonntag haben wir die Möglichkeit, ein Riesending zu machen – und das haben wir vor.“

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