Duisburg-Homberg. 40 Behördenmitarbeiter ziehen in den kommenden Tagen an die Baumstraße in Homberg, um 3600 rumänisch- und bulgarischstämmige Kunden zu betreuen.
Berichtet hatte diese Zeitung bereits im November vergangenen Jahres darüber, jetzt ist es auch offiziell bestätigt. Ein Immobilienunternehmen namens Aurelis Real Estate und das Jobcenter Duisburg haben einen Mietvertrag im „Unternehmer Park Homberg“ abgeschlossen. Das heißt, das Jobcenter bezieht in den kommenden Tagen eine 2200 Quadratmeter große Bürofläche an der Baumstraße auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Rheinpreußen.
Aurelis hatte den in den Jahren 1990/91 errichteten Gewerbepark bekanntlich Ende vergangenen Jahres von der Deutschen Erdoel AG aus Hamburg erworben. Derzeit sind in elf Einheiten des „Unternehmer Park Homberg“ insgesamt noch 2365 Quadratmeter Büro- und 927 Quadratmeter Hallenflächen frei, heißt es.
Umzug aus Hochfeld und Hamborn
„Durch die Anmietung der größeren Büroflächen zentralisieren wir unsere Geschäftsstellen im Raum Duisburg und ermöglichen die Koordinierung unserer Aktivitäten von einem Standort aus. Dadurch können wir den Service für unsere Kunden noch effizienter gestalten“, erklärt Michael Pfeifer, Verwaltungsleiter des Duisburger Jobcenters. Rund 40 Mitarbeiter aus zwei Geschäftsstellen des Jobcenters in Hochfeld und Hamborn ziehen nach Homberg und sind für rund 3600 Kunden zuständig.
Den Wechsel auf die linke Rheinseite hatten Verantwortliche des Jobcenters damit begründet, dass das Raumangebot an der Friedensstraße in Hochfeld nicht mehr ausgereicht habe. Citynaher habe man einfach keine entsprechende Immobilie gefunden. In einer Erklärung hieß es damals: „Zum einen herrscht in der Stadt Büroflächen-Notstand, zum anderen vermietet nicht jeder gerne an das Jobcenter.“ Also ist es Homberg geworden, Vorteile: Es gebe zwei Bushaltestellen, an denen insgesamt fünf Linien halten würden.
Die Adresse Baumstraße 40-42 steuern sämtliche rumänischen und bulgarischen Staatsbürger an, die etwas beim Duisburger Jobcenter zu erledigen haben. „Für die Bürger aus den beiden Staaten ist es sinnvoll, eine zentrale Stelle zu schaffen“, sagte Jobcenter-Sprecherin Katrin Hugenberg und meinte damit unter anderem die rechtlichen Bedingungen, die für diese Klientel gelten würden. An der Adresse sei dann auch ein Dolmetscher zugegen, der unter anderem Romani, die Sprache der Roma, beherrsche.
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