Geschichten auf Twitter und Snapchat

Werden.   Jugendliche und ihre Handys: Im Englischunterricht am Werdener Gymnasium wird diese Symbiose nun produktiv genutzt. Nachdem die Zehntklässler sich mehrere Wochen lang mit neuen Medien beschäftigt haben, lässt Lehrer Karsten Brill sie diese nun kreativ nutzen.

Jugendliche und ihre Handys: Im Englischunterricht am Werdener Gymnasium wird diese Symbiose nun produktiv genutzt. Nachdem die Zehntklässler sich mehrere Wochen lang mit neuen Medien beschäftigt haben, lässt Lehrer Karsten Brill sie diese nun kreativ nutzen.

Vorbild ist die Teenieserie „Skam“ aus Norwegen. Sie verbindet Fernsehen und Internet: Die Woche über veröffentlicht die Webseite des Fernsehsenders NRK Szenen zu der Zeit, zu der sie spielen. Spielt sie Szene um 15 Uhr, erscheint sie zu dieser Zeit ohne Ankündigung online. Erst im Nachhinein werden die Szenen zusammengefasst und im TV ausgestrahlt.

Der Englischunterricht der Werdener Oberstufenschüler greift dies nun auf. Einige Schüler schreiben Szenen und verfilmen diese mit Snapchat. Die einzelnen Szenen können nur zehn Sekunden lang sein, und erst durch das Zusammensetzen entsteht ein großes Ganzes. Andere Schüler nutzen Twitter, um eine Geschichte zu schreiben. Jeder Tweet kann nur 140 Zeichen haben, und auch dabei entsteht erst durch das Zusammenfügen der Einzelteile ein Gesamtbild. „Am Ende schauen wir uns die Ergebnisse an und überlegen, welche Vorteile und Nachteile es gibt”, sagt Brill.

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