Stageplay

Erster Kulturrucksack ist gepackt

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Kulturrucksack Stille Post 2.0: Raum und Räume

Kulturrucksack Stille Post 2.0: Raum und Räume

Foto: IKZ

Hemer.  „Es war eine super lebendige Woche, wir hätten noch vier Tage weitermachen können“, zeigt sich Theaterpädagoge Michael Hahn begeistert vom Auftakt des neuen Kulturrucksack-Projektes des städtischen Kinder- und Jugendtheaters „Stageplay“. In den Osterferien zeigten 16 Kinder im Jugend- und Kulturzentrum ihre Kreativität bei Theater, Tanz, Kunst, Mode und Film. Damit ist der Auftakt für ein Projekt erfolgt, das Hemer mit den Städten Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn verbindet.

Mit dem Kulturrucksack unterstützt das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport außerschulische kulturelle Bildungsangebote. Erstmals realisieren jetzt die drei Städte unter dem Titel „Stille Post 2.0: Raum und Räume“ ein gemeinsames Kulturprojekt, das trotz der Entfernung die Teilnehmer verbindet und ein gemeinsames Werk entstehen lässt.

Lieblingsräume gebastelt und eigene Tänze entwickelt

In der ersten Projektphase haben sich die Kinder mit dem Raum beschäftigt. Mit der Künstlerin Angela Böckmann-Hannibal entstanden in Kartons phantasievolle Lieblingsräume, die von der Nordseeküste über Wälder bis zur Bibliothek reichten. Tänzerisch ging mit Michel König von der Ballettschule am Sauerlandpark um verschiedene Ausdrucksformen. Wie kann auf engem Raum getanzt werden? Mit der Kostümbildnerin Simone Schmöle fertigten die Kinder Collagen, erkundeten ihren eigenen Modestil, Wunschvorstellungen und Realität. Um Raum in Theater und Film ging es mit dem Theaterpädagogen Michael Hahn und Filmkünstler Wolfram ter Jung.

Der Filmemacher hat auch die erste künstlerische Woche dokumentiert, denn der Film wird jetzt mit dem Kulturrucksack nach Kamp-Lintfort geschickt. Dort öffnen die Projektteilnehmer den Rucksack und lassen sich durch die Hemeraner Ergebnisse inspirieren. Zeitgleich wird in Hemer der Rucksack aus Neukirchen-Vluyn geöffnet. Damit beginnt die zweite Phase des Projektes. An mehreren Wochenenden werden die Workshops fortgesetzt. Die genauen Termine teilt „Stageplay“ noch mit, denn interessierte Kinder können noch mitmachen. Bis zum 4. Oktober muss der Kulturrucksack in die dritte Stadt geschickt werden. Die Gruppe der dritten Station hat dann wiederrum bis zum 25. November Zeit, sich von beiden Werken des Rucksacks inspirieren zu lassen und das eigene Projekt zu vollenden.

Abschließend ist eine Wander-Ausstellung mit allen Werken geplant. Premiere haben die künstlerischen Ergebnisse am 3. Dezember bei einer Präsentation in Kamp-Lintfort.

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