Gesundheit

Hemer: Orthopäde informiert über Schmerzen in der Schulter

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Dr. Boris Owandner: Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Iserlohner Elisabeth-Hospital

Dr. Boris Owandner: Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Iserlohner Elisabeth-Hospital

Foto: Privat / IKZ

Hemer.  Dr. Boris Owandner informiert bei der Vortragsreihe „Erbsensuppe & Gesundheit“ im Medivital Hemer über Erkrankungen in der Schulter.

Durch das veränderte Freizeitverhalten und den gestiegenen Anspruch des Menschen auch im reiferen Alter noch aktiv sein zu können, rücken Beschwerden des Schultergelenkes immer mehr in den Fokus. Dank moderner Therapiemöglichkeiten kann der erfahrene Arzt bei Schulterbeschwerden immer häufiger erfolgreich helfen. Darüber wird Dr. Boris Owandner, Leitender Oberarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im St. Elisabeth Hospital Iserlohn, am Rahmen der Vortragsreihe „Erbsensuppe & Gesundheit“ am Samstag, 8. Oktober, um 11 Uhr im Medivital in Hemer berichten.

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Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers. Dies verdankt sie ihrer besonderen Bauweise: einem kugelartigen Gelenkkopf, der sich in einer flachen Gelenkpfanne bewegt. Damit das sehr bewegliche Schultergelenk dennoch stabil ist, ist es umgeben von einer sehr komplexen, dadurch aber auch anfällige Konstruktion aus Gelenkkapsel, Sehnen, Bändern und Schleimbeuteln. Insbesondere die an der Schulter ansetzenden Sehen, die Rotatorenmanschette, neigen nach Überlastung zu Entzündung oder Verschleiß.

Konservative Therapie

Es gibt verschiedene Ursachen für Schulterschmerzen. „Die meisten Patienten kommen mit Arthrosen, einem Engpass-Syndrom, Verletzungen der Sehnenplatte und einer Schulterinstabilität zu uns ins Krankenhaus“, berichtet Dr. Boris Owandner, der als Facharzt auch Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Schulter- und Ellenbogenchirurgie ist.

Ist die Ursache der Gelenkschmerzen exakt analysiert, werden die nötigen therapeutische Maßnahmen eingeleitet. Ein wichtiger Eckpfeiler hierbei ist im St. Elisabeth Hospital die „konservative Therapie“. Sie steht für alle Behandlungsformen außer der Operation. „Mit Medikamenten, Spritzen oder einer Stoßwellentherapie kann man heutzutage schon viel erreichen“, berichtet Dr. Owandner aus der Praxis, „auch die Behandlung durch einen Physiotherapeuten kann zu sehr guten Ergebnissen führen.“

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Häufig ist es jedoch sinnvoller, einen Gelenkschaden durch eine Operation zu reparieren, als immer nur die Symptome zu behandeln. Durch moderne OP-Techniken wie der Arthroskopie wird der Schaden minimalinvasiv begutachtet und in der Regel auch sofort behoben. „In manchen Fällen muss aber auch eine Prothese eingesetzt werden“, so Dr. Owandner, „auch solche Eingriffe führen wir im St. Elisabeth-Hospital durch.“ Sind die Schmerzen verschwunden und die Beweglichkeit der Schulter wiederhergestellt, erhält der Patient ein erhebliches Stück Lebensqualität zurück.

Für Vortrag anmelden

Nach dem Vortrag im Medivital am Haarweg 80 haben die Gäste natürlich auch die Möglichkeit, Fragen an den Schulter-Experten zu richten. „Und wenn die Gäste nicht vorzeitig die Veranstaltung verlassen, gibt es im Anschluss zur Belohnung eine leckere Erbsensuppe“, verspricht Sven Kruse, Physiotherapeut und Inhaber des Medivitals. Zusammen mit der Heimatzeitung und der DAK ist er Initiator dieser beliebten Vortragsreihe.

35 Interessierte können an der kostenlosen Veranstaltung teilnehmen. Eine Anmeldung ist unter red.iserlohn@ikz-online.de möglich.

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