Hemer. Die Senioren erlebten eine Show mit tanzenden Ballettelfen, Zauberer Arnd Clever, Änne aus Drüpplingsen und der Singpause.
Kaffe und Kuchen, ein unterhaltsames Programm und viel Geselligkeit erfreute die Besucher beim Seniorentag der Stadt Hemer am Samstagnachmittag im JuK. Rund 100 Senioren nahmen an vier langen Tafeln Platz und ließen sich von der Ballettschule am Sauerlandpark, dem Zauberer Arnd Clever, Komikerin Änne aus Drüpplingsen und der Singpause der Musikschule unterhalten.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Moderator Bernd Bohm und Vizebürgermeister Wolfgang Römer, kamen die Schüler der Ballettschule am Sauerlandpark auf die Bühne. Mit ihren einstudierten Tänzen und viel Akrobatik überzeugten sie das Publikum und wurden mit reichlich Applaus belohnt.
Lachen und Staunen mit Zauberer Arnd Clever
Mit einer Mischung aus Entertainment und Zaubershow brachte Zauberer Arnd Clever die Zuschauer zum Lachen und Staunen. Auch einen kleinen Blick hinter die Kulissen konnte man dabei werfen: Zum Beispiel gehöre zu jedem Zaubertrick eine Applausgeste, mit der die Zuschauer vom Klatschen aufgefordert werden, wie der Zauberer es darstellte.
Zu den Tricks mit Tüchern gab es umgedichtete Lieder von Marius Müller Westernhagen zu hören. „Hexer, was hast du nur mit diesem Tuch gemacht“, sollte zum Beispiel auf das Lied „Sexy“ anspielen. Überdimensionale Karten wurden getauscht, Ringe verkettet und wieder auseinandergenommen. „Ich schenke ihnen jetzt einen Ohrwurm“, sagte der Entertainer bei einer seiner letzten Nummern am Nachmittag. Bewusst nervig sang er dann die Werbung des Erdnussherstellers Ültje aus den 90er Jahren („Kaum steh ich hier und singe“) und textete das Lied auf seine Knotenzauberei um.
Schlüpfrige Witze mit Änne aus Drüpplingsen
Kaum hatte der Zauberer das Feld geräumt, raste schon Änne aus Drüpplingsen mit ihrem Rollator auf die Bühne. Das Programm der Iserlohner Komikerin beschäftigte sich mit Anekdoten rund um ältere Herren und Damen, die auch schon mal eine schlüpfrige Note trugen. Zum Beispiel ging es darum, dass heutzutage vieles in Partnerschaft sehr schnell gehen würde – im Gegensatz zu ihrer Jugend. „Man durfte ein bisschen klingeln, aber nicht in die Garage“, erklärte Änne, was früher vor der Heirat alles erlaubt gewesen sei.
Teilweise flirtete die Drüpplingserin mit alten Herren, wies aber auch scherzhaft und gutmütig auf eventuelle Mängel hin. „Daran erkennt man einen Sauerländer. Am Kahlen Asten“, war die hohe Stirn eines Herren das Ziel eines Scherzes. Zum Abschluss tanzte Änne noch mit ordentlich Schwung am Rollator.
Schunkeln mit der Singpause
Die Singpause der Musikschule Hemer – ein Ensemble mit Sängern der älteren Generation unter Leitung des ehemaligen Musikschulleiters Martin Niedzwiecki – brachte am Ende des Nachmittags noch Bewegung in die Reihen. Volksmusik, Schlager und Chansons regten zum Schunkeln an.
Teil des Seniorentages war auch ein großes Kuchenbuffet. Sechs Mitglieder der Jugendfeuerwehr halfen bei der Bedienung. „Die Jugendfeuerwehr ist sehr zuverlässig. Wir sind sehr stolz, dass sie das machen“, bemerkte Manfred Eichinger vom Seniorenbeirat.
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