Hemer/Dortmund. Immer der Nase nach, so fanden Bundespolizisten auf dem Dortmunder Bahnhof einen mutmaßlichen „Drogenkurier“ aus Hemer.
Manchmal bedarf es keines Spürhundes, da reicht auch die empfindliche Nase der Polizeibeamten: Der Geruch von Marihuana stieg am Donnerstag Bundespolizisten am Dortmunder Hauptbahnhof in die Nase. Gegen 16.30 Uhr bestreiften die Beamten die Haupthalle des Hauptbahnhofs Dortmund, als sie den starken Marihuanageruch wahrnehmen konnten. Dieser führte die Beamten zu einem 24-Jährigen aus Hemer, der beim Erblicken der Polizisten auffällig nervös wirkte.
Kontrolle am Bahnhof
Eine erste Durchsuchung des somalischen Mannes erwies dann den Grund für die Geruchsempfindung. In seiner Unterhose fanden die Einsatzkräfte zunächst 15 Verschlusstütchen mit Marihuana auf. Da der Tatverdächtige sich vehement gegen weitere Durchsuchungsmaßnahmen sträubte, wurde er in das Bundespolizeirevier Dortmund gebracht. Dort stellten die Polizeibeamten im Gesäßbereich des Mannes aus Hemer zehn weitere Konsumeinheiten mit Marihuana, sowie eine „Bubble“ mit Kokain, in seiner Socke sicher.
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Laut Angaben des Verdächtigen soll er die Drogen von einem Unbekannten erhalten haben. Ein anderer Mann soll den Kontakt zu dem Fremden hergestellt und ihm die Rauschmittel bezahlt haben. Was er mit den Betäubungsmitteln vorhatte, wollte der Polizeibekannte nicht sagen und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Die Bundespolizisten stellten die Drogen sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
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