Iserlohn. Was ein Traumurlaub werden sollte, endete mit jeder Menge Ärger: Zwei Iserlohner reichten einen Antrag zur Einreise in die USA bei Betrügern ein.
Der Traum einer USA-Reise ist für ein Ehepaar aus Iserlohn mit jeder Menge Stress und deutlich höheren Kosten verbunden gewesen: Sie erstatteten den für die Einreise notwendigen ESTA-Antrag nach Polizeiangaben nicht bei den offiziellen Behörden, sondern sind bei Betrügern gelandet. Das fiel erst Flughafen aus, so dass der ursprünglich gebuchte Flug ohne die Iserlohner abhob.
Das Ehepaar stellte den Antrag im Internet. Am Flughafen wurde ihnen mitgeteilt, dass es sich um eine Fälschung handele. Am Freitag erstatteten sie deshalb Anzeige bei der Polizei wegen Betrugs. Sie mussten ihren Flug umbuchen und für ihre Reise einen neuen ESTA-Antrag stellen. Zu dem Geld, das sie an mutmaßliche Betrüger überwiesen haben, kamen also weitere Gebühren, höhere Flugkosten und entgangene Urlaubszeit.
Die Polizei rät Amerika-Urlaubern, sich genau informieren – und zwar sehr frühzeitig. Inhaber deutscher Reisepässe können das U.S. Visa Waiver Program in Anspruch nehmen. Die richtige, offizielle Adresse für den Antrag lautet https://esta.cbp.dhs.gov/esta. Nach dem Bezahlen der Gebühr (21 Dollar) erfolgt in den meisten Fällen binnen 72 Stunden eine Rückmeldung. Reiseveranstalter oder -büros sind in vielen Fällen zur Hilfe bereit oder verlinken auf die offizielle Seite der U.S. Customs and Border Protection.
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