Bildung

Den Spaß am Hockey wecken

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Während im Beisein von Annika Witte Günther Nülle (v. li.), Hans-Jürgen Becker, Daniel Asmuth und Axel Kahl den Kooperationsvertrag unterschrieben, wurde in der Halle schon kräftig trainiert.

Während im Beisein von Annika Witte Günther Nülle (v. li.), Hans-Jürgen Becker, Daniel Asmuth und Axel Kahl den Kooperationsvertrag unterschrieben, wurde in der Halle schon kräftig trainiert.

Foto: Stefan Janke

Iserlohn.  Den Lehrerinnen und Lehrern der Gesamtschule Seilersee hat es jedenfalls schon einmal Spaß gemacht, als sie am Montagnachmittag den Startschuss für die künftige Kooperation der Schule mit der Hockey-Abteilung des TuS Iserlohn gegeben haben. Und dass es nicht allein die Sportpädagogen waren, die zum ersten Mal zum Hallenhockey-Schläger griffen, sondern alle Lehrerinnen und Lehrer der Gesamtschule, hatte seinen besonderen Grund, wie Schulleiter Daniel Asmuth erklärte. „Alle hier an der Schule sollen wissen, um was es bei diesem neuen Schwerpunkt geht, sollen die Inhalte kennen lernen“, so der Pädagoge, der gemeinsam mit Günther Nülle, Schulsportberater im Kreissportbund, Hans-Jürgen Becker (Abteilungsleiter Hockey beim TuS Iserlohn) und TuS-Geschäftsführer Axel Kahl gestern den Kooperationsvertrag in der Turnhalle am Wiesengrund unterzeichnete.

Mehr Hockey für dieHockey-Stadt Iserlohn

„Iserlohn ist eine Hockey-Stadt, in der Feld- und Hallenhockey die längste Tradition haben. Deshalb lag es für uns nahe, eben nicht Sportarten wie Fußball oder Basketball, sondern Hockey als Sport-Schwerpunkt neben dem Bereich ,Jump Run’n’Roll’ anzubieten“, erklärt Daniel Asmuth, der gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern hohe Ziele anvisiert. „Wie bilden jetzt den Grundstein für die Zukunft, in der sich die Schule überregional bei Wettbewerben etablieren soll“, so der Schulleiter, der wie seine Kolleginnen und Kollegen und die Mitstreiter vom TuS das Projekt mit großem Elan angehen. Denn neben Eishockey, Roll- und Skaterhockey sollen die ältesten Iserlohner Hockey-Arten wieder in der Waldstadt etabliert werden. Eine Hockey-AG ist an der Gesamtschule schon fest installiert und wird von Annika Witte geleitet. Sie ist ein Eigengewächs des TuS und spielt für Essen in der 2. Bundesliga. Mit ihr strebt die Schule den Aufbau von Schulmannschaften an, die dann an sportlichen Wettbewerben teilnehmen sollen.

Grundsätzlich sieht die Kooperation vor, dass alle Kinder der 5. bis 7. Schuljahre in Modulstunden regelmäßig Hockey spielen. Ziel ist es, die Kinder an eine Teamsportart mit klarem Regelwerk, das faires Verhalten lehrt, heranzuführen. „Unsportlichkeiten gibt es im Hockey nicht“, weiß Gesamtschulleiter Asmuth. Ab der 8. Klasse dann können die Schülerinnen und Schüler entscheiden, ob sie Hockey oder den Bereich „Jump Run’n’Roll“ als Schwerpunkt wählen. Letzterer widmet sich im Gegensatz zum Mannschaftssport vornehmlich Individualsportarten – insbesondere Leichtathletik und Triathlon seien hier Zukunftsthemen, sagt Daniel Asmuth, der guten Mutes in die Zukunft der Kooperation blickt. Ganz unter dem Leitgedanken der Vereinbarung: Die Grundausbildung der Kinder und Jugendlichen im Bereich Hockey soll zu einer gesunden Lebensweise beitragen und die vielfältigen Potenziale sportlicher Betätigung für die Persönlichkeitsentwicklung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen nutzen. Ganz davon abgesehen, dass der Sport Spaß macht und viele Erfolgserlebnisse bieten kann, wie bei der ersten Hockey-Stunde des Lehrkörpers zu erleben war.

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