Iserlohn/Letmathe/Hemer. Eine Umleitung wegen einer Brückensperrung der B 236 in Altena führt die Lkw durch Iserlohn, Hemer und Letmathe. Wieso das nötig ist.
Weil in Altena eine Brücke der B 236 über die Ruhr-Sieg-Bahnstrecke für Lkw gesperrt werden muss, will der Landesbetrieb Straßen NRW den Schwerlastverkehr großräumig über Hemer-Ihmert, durch Iserlohn und durch Letmathe umleiten. Die Sperrung wurde am Donnerstag (19. Januar) eingerichtet. Die Polizei kontrolliert die Einhaltung des Verbots.
Die von Straßen NRW vorgelegte Umleitungsstrecke sieht vor, dass Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen über folgende Straßen in beide Richtungen umgeleitet werden: die B 236 über Nachrodt-Wiblingwerde bis zur Grüne (L 743 Untergrüner Str.), die K 17 durch Dröschede (Im Hütten/Hellweg), auf die L 648 (Dortmunder Straße) und dann die L 743 (Hans-Böckler-Straße), den Kurt-Schumacher-Ring und An der Schlacht durch das Iserlohner Stadtgebiet, um über die L 648 (Obere Mühle/In der Läger/Kesberner Straße) stadtauswärts dann über Hemer-Ihmert zur L 888 (Westendorferstraße), die L 683 (Ihmerter Straße) und weiter über Altena und die L 698 (Westiger Straße/ Nettestraße/Bachstraße/Fritz-Berg-Brücke) wieder auf die B 236 zu gelangen.
Brücke gesperrt: Schwertransport beschädigt marodes Bauwerk
Auslöser für die rund 20 Kilometer weite Umfahrung ist eine 60 Meter lange Brücke der B 236 über die Bahnstrecke, die für Lkw gesperrt werden muss, nachdem ein Schwertransport über das Bauwerk gefahren ist, obwohl für diesen Teil der Strecke keine Genehmigung vorlag, und dadurch das marode Bauwerk weiter beschädigt worden sein soll. Die Strecke ist durch die Sperrung der A 45 bei Lüdenscheid besonders beansprucht.
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Es müssten „alle Alternativen geprüft werden, um eine Ertüchtigung der Brücke kurzfristig zu ermöglichen“, fordern die CDU-Parlamentarier Thorsten Schick (CDU-Fraktionschef im Landtag) und Paul Ziemiak (Bundestag) in einem gemeinsamen Schreiben an NRW-Verkehrs- und Umweltminister Oliver Krischer (Grüne); das Schreiben liegt der Heimatzeitung vor. Darin schlagen die beiden Politiker einen „schnell umsetzbaren Überbau“ der maroden Brücke vor.
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