Bergbau

Ahm: Stadt und Bürger protestieren

Letmathe/Arnsberg.  Eine Delegation aus Iserlohn legt dem Regierungspräsidenten heute ihre Einwände gegen die mögliche Erweiterung des Kalk-Abbaugebiets vor.

Die Hohenlimburger Kalkwerke könnten für den Abbau von Bodenschätzen in erheblichem Umfang auf Iserlohner Stadtgebiet vordringen: Der Regionalplan der Landesregierung (früher Gebietsentwicklungsplan, GEP) sieht ein Areal von rund zehn Hektar im Bereich des Ahm als potenzielle Reservefläche vor.

Heute sitzen Vertreter der Stadt Iserlohn, der politischen Fraktionen im Rat und der Bürgerinitiative „Rettet den Ahm“ in Arnsberg mit Regierungspräsident Hans-Josef Vogel an einem Tisch, um ihre Einwände vorzutragen. Angekündigt hat dies SPD-Bürgermeisterkandidat Martin Luckert, der als Teil der Delegation mitfährt.

In einem Positionspapier schreibt die Verwaltung: „Die irreversible Zerstörung des Naturraums, verbunden mit Geräusch- und Erschütterungsemissionen, beeinträchtigen das Leben in räumlicher Nähe zum Steinbruch erheblich. (. . .) Die Stadt Iserlohn sieht hier auf Grundlage des Erhalts verschiedener Schutzgüter für den Natur- und Lebensraum zwingenden Handlungsbedarf.“

Der Regionalplan wird gerade auf Grundlage des fortgeschriebenen Landesentwicklungsplans angepasst, der Entwurf soll im Herbst vorgelegt werden.

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