Letmathe. Und der Sonderpreis für „herausragende Leistungen engagierter Bürgerinnen und Bürger zu Gunsten von Natur und Umwelt“ geht an die Bürgerinitiative für den Erhalt des Ahm als Natur- und Erholungsraum. So muss es sich angehört haben, als Regierungspräsidentin Diana Ewert im großen Sitzungssaal der Bezirksregierung in Arnsberg die Sieger des Naturschutzpreises 2016 bekanntgab. Dass die Letmather Bürgerinitiative unter ihnen ist, sorgte bei der Vorsitzenden Monika Langmann und ihrer Stellvertreterin Cornelia Rittmeier natürlich für große Freude. „Das ist eine unglaubliche Auszeichnung für unsere Arbeit“, sagten beide.
Einfach so entgegengeflogen kam der Bürgerinitiative die Ehrung allerdings nicht. Langmann und Rittmeier reichten eine Bewerbung ein, sie erklärten ihre Arbeit und hatten dann die Aufgabe, das Thema „Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“ im Zusammenhang mit Natur- und Landschaftsschutz zum Ausdruck zu bringen. Das gelang ihnen durch zwölf Tafeln im DIN-Format A2 offensichtlich so überzeugend, dass ihnen der mit 600 Euro dotierte Preis von der Bezirksregierung verliehen wurde. Beide erklärten, dass das Geld in den Naturschutz investiert werde. Rittmeier freute besonders, dass eine Bürgerinitiative für ihr Engagement belohnt wurde und eben kein Naturschutzverband – was nicht selbstverständlich sei. Der Naturschutzpreis wird in mehreren Kategorien verliehen: Neben Einzelpersonen, Vereinen und Schulen sowie Sonderpreise gibt es außerdem den Anerkennungspreis, der ebenfalls an Schulen oder Jugendorganisationen vergeben wird. Gefördert wird der Naturschutzpreis durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Tafeln der Bürgerinitiative sollen übrigens auch noch der Öffentlichkeit präsentiert werden. Wann und wo das sein wird, steht noch nicht fest.
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