Unglück auf der Lenne

Nach Kanu-Unfall bei Letmathe: Wer hat Hündin Mera gesehen?

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Wird nach dem Unglück am Sonntag gesucht: Hündin Mera.

Wird nach dem Unglück am Sonntag gesucht: Hündin Mera.

Foto: Privat

Letmathe.  Nach dem tödlichen Unfall auf der Lenne bei Letmathe hofft die Ehefrau des Mitfahrers noch, das Tier zu finden. Die Polizei ermittelt weiter.

Nachdem am Sonntag bei einem Kanu-Unfall auf der Lenne ein 27-jähriger Mann aus Hagen tödlich verunglückt ist, geht am Montag die Suche nach einer vermissten Hündin weiter, die sich wie ein 32-jähriger Mann aus Moers, der sich retten konnte, ebenfalls in dem Boot befunden hatte. Die Ehefrau des 32-Jährigen, Désirée May, hat dazu bei Facebook einen Aufruf gestartet und bittet um Mithilfe. „Wir haben auch Flyer gedruckt und gehen heute suchen“, erklärt sie am Montag am Telefon.

Am frühen Montagnachmittag beabsichtigte zunächst auch die Polizei mit einem Hubschrauber nach dem Tier und auch dem noch nicht gefundenen Kanu zu suchen, wie Sprecher Marcel Dilling am Telefon gegen 13.30 Uhr erklärte. Witterungsbedingt wurde dies aber am späten Nachmittag verworfen.

Hilfe bei der Suche erwünscht

Die gesuchte Hündin Mera ist ein „Australian-Kelpie-Mix“ und laut ihrer Besitzerin grundsätzlich zutraulich. Allerdings sei sie ein Straßenhund gewesen und ihrer Besitzerin vermutet – sollte das Tier überlebt haben – dass sich Mera in einem Gebüsch verstecken könnte, zumal sie die Umgebung nicht kennt.

Das Tier ist braun-weiß und soll zum Zeitpunkt des Unglücks eine Rettungsweste getragen haben. „Wir kennen uns nicht aus und würden uns über Unterstützung freuen“, sagt die Hundebesitzerin, die wohl immer noch unter Schock steht. Ihr Mann und der tödlich verunglückte Hagener seien erfahrene Kanufahrer und hätten auch Rettungswesten getragen.

Wie berichtet, war die Polizei am Sonntag gegen 15.15 Uhr von Anwohnern des Stenglingser Weges alarmiert worden, die einen im Wasser treibenden Körper bemerkt hatten. Wenig später zog ein Polizeibeamter den Hagener aus dem Wasser. Sofort eingeleitete Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg.

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Der zweite Insasse des Bootes, der 32 Jahre alter Mann aus Moers, konnte sich selber ans Ufer retten. Er erlitt einen Schock und wurde zur weiteren Untersuchung ins Elisabeth-Hospital gebracht. Die Strömungsretter der Feuerwehr Hagen hatten am Sonntag ihre Hilfe bei der Suche nach dem Tier angeboten, die wegen des hohen Pegels und der einsetzenden Dunkelheit aber abgebrochen wurde.

Nach dem Dauerregen der vergangenen Tage führt die Lenne derzeit verhältnismäßig viel Wasser. Nach Angaben des Ruhrverbandes handele es sich um eine „für die Jahreszeit typische Hochwasserlage“. Die Situation sei aber wesentlich entspannter als Mitte Januar, als unter anderem die Lennepromenade in Letmathe wie berichtet überschwemmt worden war.

Wer Mera gefunden hat, kann sich unter 0176/31472227 oder desi1201@web.de melden.

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