Letmathe. Gemeinsam haben die Standorte Iserlohn und Letmathe der Brabeckschule einen besonderen Schultag erlebt. Wie der die Gemeinschaft stärken soll.
Die Sonne scheint, laute angesagte Musik schallt über den Kunstrasen, die Schülerinnen und Schüler der Brabeckschule hören gespannt auf Zoe von Trixitt, die mit ihrem Team einen Parcours im Waldstadion aufgebaut hat. Sieben Stationen gilt es für die Kinder zu durchlaufen – gemeinsam, nicht gegeneinander. Das ist das Ziel. Die Brabeckschule veranstaltet dieses Schulsport-Event gemeinsam mit dem Anbieter Trixitt aus Bochum.
Die Brabeckschule hat zwei Standorte: Mit Shuttlebussen wurden die Schüler aus dem Schulstandort in Iserlohn nach Letmathe gefahren, die Schüler aus Letmathe sind zum Waldstadion gelaufen. Sie erwartete ein sportlicher Schultag, ganz ab vom normalen Alltag. „Das ist voll cool“, sagt Celine (7).
Auf dem Programm: Hindernisparcours, Schießbude und Basketball
Es gibt einen Hindernisparcours für die Koordination, die „Schießbude“ – einen menschlichen Kicker, bei dem die Schülerinnen und Schüler im Team spielen müssen. Außerdem kann Basketball probiert werden, um die Wurftechnik zu üben, Flowball (Hockey) und den „Speed-Master“, bei dem Sprints trainiert werden können.
Zwei weitere Stationen warten: Der „Känguru-Volltreffer“, bei dem die Schülerinnen und Schüler erst so weit wie möglich hüpfen müssen, um dann einen Ball in eine Tonne zu werfen und als letzte Station „Zwei-Feld-Ball“. Dabei befinden sich in jedem Feld kleine schwarze Bälle, die im Spielverlauf auf das gegenüberliegende Spielfeld geworfen werden müssen.
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An diesem Mittwochmorgen sind alle Lehrkräfte, die Ganztagsbetreuer und die Integrationsbegleiter im Einsatz. „Während der Corona-Zeit ist der Sport oft zu kurz gekommen. Und da die Kinder meist nicht von alleine im Wald spazieren oder zum Sport gehen, müssen wir diese Situationen halt künstlich, durch so etwas wie heute, erzeugen“, sagt Schulleiter Thilo Pelzing.
Standortübergreifende Teams treten gemeinsam an
„Das ist tatsächlich das erste Mal, dass wir eine Veranstaltung für beide Standort gemeinsam durchführen. Wir haben sie unter unser Leitziel ,Schulleben: Wir sind eine Schule, in der wir gemeinsam lachen, leben und lernen’ gesetzt“, so der Schulleiter weiter. Deshalb sind die Schülerinnen und Schüler auch in standortübergreifende Teams aufgeteilt worden. „Das ist irgendwie komisch, aber macht auch Spaß“, findet Keanu (13).
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„Wir möchten die Gemeinschaft stärken. Hier geht es nicht darum, wer besser ist, sondern, dass wir gemeinsam Spaß haben. Und auch wenn man die Effekte, die die Veranstaltung heute erzielt, nicht unmittelbar sieht, ist die Veranstaltung doch immens wichtig“, so der Schulleiter. Finanziert wurde das Ganze aus vier Töpfen: durch den Förderverein der Schule, die Stadtwerke Iserlohn, durch Gelder aus dem Landespaket „Ankommen nach Corona“ und durch die Sparkasse.
Ganz bald sollen übrigens auch das Weihnachtscafé und der internationale kulinarische Nachmittag, die beide wegen Corona ausfallen mussten, nachgeholt werden.
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